Instagram hat es wieder getan: Eine neue Änderung steht ins Haus – und dieses Mal betrifft sie die visuelle Sprache vieler Unternehmen. Die Plattform hat heimlich, still und leise an der Feed-Ansicht geschraubt, was vor allem kreative Strategien und Marketingpläne durcheinanderwirbeln könnte. Konkret wurde das bewährte Bildformat von 1:1 auf 4:5 angepasst – eine scheinbar kleine Veränderung mit großen Konsequenzen.

Was hat sich geändert – und wen betrifft es?

Bisher war Instagram das Synonym für quadratische Beiträge im 1:1-Format. Viele Unternehmen haben ihre Content-Strategie genau darauf ausgerichtet und teils ganze Feed-Designs als einheitliche „Kachelsysteme“ entworfen. Doch die neue 4:5-Ansicht, die aktuell auf iOS-Geräten ausgerollt wird, sorgt für Verschiebungen in diesen durchdachten Layouts. Die Kacheln, die so präzise geplant und erstellt wurden, wirken plötzlich chaotisch und unzusammenhängend.

Zwar ist die Änderung aktuell nur auf iOS sichtbar, doch es ist davon auszugehen, dass auch Android-Nutzer bald mit dem neuen Format konfrontiert werden. Der Übergang könnte damit für zahlreiche Unternehmen zur Herausforderung werden – vor allem für diejenigen, die stark auf ästhetisch abgestimmte Feeds setzen.

Welche Folgen hat das für Unternehmen?

Besonders betroffen sind Accounts, die sich durch ein kreatives Kachelsystem oder ein harmonisches Feed-Design auszeichnen. Durch die Formatänderung verschieben sich Beiträge visuell, was den einheitlichen Look zerstören kann. Das bedeutet:

  • Zerfallene Feed-Layouts: Kachelsysteme, die bisher wie Puzzleteile funktionierten, gehen verloren. Einzelne Posts passen nicht mehr nahtlos zusammen.
  • Verlorene Wiedererkennung: Marken, die auf ein bestimmtes Feed-Design setzen, riskieren, ihre visuelle Identität zu verwässern.
  • Zusätzlicher Aufwand: Alte Inhalte müssen überarbeitet oder gelöscht werden, um das Chaos zu beseitigen.

Was können Unternehmen jetzt tun?

Um diese Umstellung zu meistern, sollten Unternehmen proaktiv handeln. Hier sind einige praktische Tipps:

  1. Analyse und Planung: Prüfen Sie Ihre bestehenden Beiträge und identifizieren Sie betroffene Inhalte.
  2. Alte Beiträge neu posten: Besonders bei stark gestörten Kachelsystemen kann es sinnvoll sein, ältere Inhalte erneut hochzuladen – diesmal im neuen 4:5-Format.
  3. Deaktivieren oder Archivieren: Falls möglich, archivieren Sie unpassende Beiträge, um die visuelle Konsistenz Ihres Feeds wiederherzustellen.
  4. Neue Standards festlegen: Überdenken Sie Ihre internen Prozesse und passen Sie die Content-Erstellung an das 4:5-Format an. Dies könnte bedeuten, neue Vorlagen zu erstellen oder den Fokus verstärkt auf Einzelposts zu legen.

Anpassung ist der Schlüssel

Die Anpassung an das 4:5-Format könnte ein strategischer Schritt von Instagram sein, um das Nutzererlebnis zu optimieren. Dieses Format ist bereits aus der Reels- oder Story-Ansicht bekannt und bietet eine bessere Ausnutzung des vertikalen Platzes auf dem Bildschirm. Doch für Unternehmen und Marken bedeutet dieser Schritt vor allem eines: Flexibilität und die Fähigkeit, sich schnell an neue Anforderungen anzupassen.

Die Änderungen bei Instagram zeigen einmal mehr, wie wichtig es ist, agil zu bleiben. Unternehmen, die schnell reagieren, können die Umstellung nutzen, um ihre Feeds neu zu denken und kreativer zu gestalten. Für diejenigen, die jedoch an alten Mustern festhalten, könnte die Änderung schnell zur Herausforderung werden.

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